Artikel-Archiv

 

Diverse Artikel zur Ausstellung: "20 Jahre HKB"

20 Jahre HKB

> Artikel in der WA_01.02.2011      > Artikel im Stadtanzeiger 02.02.2011

> Artikel im WA 02.02.2011           > Artikel im WA 04.02.2011

 
 

> Artikel zur Ausstellung Ausstellung "Kunst Kaue" 2010

„Kunst und Kohle“: In diesem Jahr präsentiert sich das Ruhrgebiet als Kulturhauptstadt, und natürlich kann da der dem Mythos der Region zu Grunde liegende Stoff nicht außen vor bleiben. Das Gustav-Lübcke-Museum stellt zurzeit die Zeche Sachsen mit Architektur-Schwerpunkt in den Fokus, und Ostersamstag eröffnete der Hammer Künstlerbund seine „Kunstkaue“ im Atelier am Maxipark.

 
Die bergische Kunstgenossenschaft zu Gast im HKB 2010
gaeste
 

Artikel vom 18.11.2007

Engagement gefordert

AKTION Künstler und Förderer diskutieren beim Künstlerstammtisch über Kulturpolitik

Der örtlichen Szene mangelt es offenbar an Bereitschaft, die eigene Arbeit öffentlich und bekannt zu machen. Beim Künstlerstammtisch im neuen Atelier des Hammer Künstlerbundes (HKB) diskutierte gestern eine kleine Anzahl von Künstlern und Kunstförderern diesen Missstand.
"Wegen des kleinen Etats wird die Kultur nicht nur von Politikern häufig als fünftes Rad am Wagen betrachtet", sagte Dr. Karl A. Faulenbach. Nicht nur der ehemalige Kulturdezernent wünscht sich daher eine stärkere Zusammenarbeit der örtlichen Künstler. "Es gibt viele Möglichkeiten, die Kunst in die Öffentlichkeit zu bringen. Man muss nur mutig genug sein, es auch zu versuchen", so Faulenbach weiter.
Die Hammer Kunstszene müsse sich auch selbstkritisch sehen und hinterfragen, warum so wenige gemeinsame Aktionen geplant würden, fordert die HKB-Vorsitzende Heide Drever. Faulenbach rät daher zu einer gemeinsamen Lobby, denn "ohne die Unterstützung anderer kann man auch mit viel Engagement nichts erreichen." mst

 

Ausstellung "Farbe und Raum"

Der Artikel zur Ausstellung von Elfriede Raguschke und Irene Peil mit dem Titel: "Farbe und Raum" vom 27.08.2007 > hier klicken.

 

Artikel vom 11. Juni 2007

Donnerschläge zur Eröffnung

Schulterschluss zwischen Stadt, Maxipark und Hammer Künstlerbund beschert Ateliers Bilder, kleinere Skulpturen und fantasievolle Arrangements bei "Aller Anfang ist Kunst"

Eröffnung des Ateliers

 Aus den Ex-Garagen des Maxiparks wurden Ateliers, in denen "Aller Anfang ist Kunst" zu sehen ist. Der Oberbürgermeister kam übrigens mit einem Zug angereist. · Fotos (2): Blaschke

Artikel vom 27. Februar 2007

"Moderne" Aufwertung

KUNST Düsseldorfer Privatmann schenkt Museum 47 Druckgrafiken
Ankäufe von Höckelmann, Patrice Jacopit und Hammer Künstlerbund


Ellen Schwinzer und Burkhard Richter präsentieren ihre Neuigkeiten.
Foto: Szkudlarek

HAMM · Mit Schenkungen haben Privatleute den Sammlungsschwerpunkt "Moderne Kunst" des Gustav-Lübcke-Museums deutlich gestärkt; außerdem war es mit finanzieller Unterstützung des Landes möglich, ein Konvolut von neun Zeichnungen des in Oelde geborenen Künstlers Antonius Höckelmann zu erwerben.

Mit 10 000 Euro hat sich das Land am Kauf der Höckelmann-Bilder beteiligt; weitere 7 000 Euro musste das Museum aufbringen. Zu den Arbeiten gehören ein Blatt aus den 70er Jahren mit "organischen Formen" sowie Werke aus den Zyklen "Badende" und "Reiter/Pferderennen". Laut Museumsdirektorin Dr. Ellen Schwinzer werden hiermit die bereits vorhandenen Exponate -  Gemälde und Plastiken - ideal ergänzt. Im Jahr 2002, zwei Jahre nach dem Tod Höckelmanns, hatte das Haus dem Künstler unter dem Titel "Passionen" eine Gedächtnisausstellung gewidmet.

Aus Hammer Privatbesitz haben eine Druckgrafik Georg Meistermanns und eine an japanische Kalligrafie erinnernde Arbeit von Fritz Winter aus dem Jahr 1956 den Weg ins Lübcke-Museum gefunden. Dr. Burkhard Richter, der stellvertretende Museumsleiter, schätzt den Wert auf "einige tausend Euro". Das Haus selbst hat ein Bild von Patrice Jacopit sowie die Jahresmappe 2006 des Hammer Künstlerbundes angekauft.

Ein Beweis für den guten Ruf, den sich das Museum im Land erworben hat, ist die Schenkung von 47 druckgrafischen Blättern aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts: Diese Arbeiten stammen aus Düsseldorfer Privatbesitz. Den Wert vermochte Richter nicht konkret zu schätzen: "Aber selbst wenn man nur 1 000 Euro pro Blatt ansetzt, ist das ein erheblicher Wert."

Zur Schenkung gehören unter anderem sieben Linolschnitte Höckelmanns - darunter drei Varianten zum Thema "Pergamon", mit der der Künstler 1982 auf der "documenta 7" vertreten war. Einen weiteren Schwerpunkt stellen neun Holzschnitte von Hann Trier aus dem Jahr 1950 dar, die den Weg des Künstlers zur Abstraktion veranschaulichen. Hinzu kommen weitere neun Blätter Triers in den Techniken der Radierung und der Lithografie, die die zunehmende informelle Gestik, die zugleich in seiner Malerei zu beobachten war, dokumentiert.

Zahlreiche Künstler widmeten ihre Arbeiten in den 60er und 70er Jahren der Farbe selbst: den optischen Phänomenen, ihrer Strahlkraft, Dynamik und Energie. Diesem Themenkomplex sind die abstrakten Siebdrucke von Günther Fruhtrunk, Johannes Gecelli und Rupprecht Geiger (letzterer ist der Hauptvertreter der Farbfeldmalerei in Deutschland) gewidmet. Sie sind teilweise derart farbintensiv, dass sie beim Anschauen fast weh tun und sich die Grenzen zwischen den Farben auflösen.

Copyright Gisbert Sander

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Westfälischer Anzeiger Artikel vom 21. Februar 2007

Kunst für Behinderte

AKTION Soroptimistinnen ermöglichen Kreativprojekt mit dem Künstlerbund 1 600-Euro-Erlös aus Benefizkonzert für Workshop im neuen Atelier

HAMM · 1 600 Euro ist das "Goldsäckchen" wert, das Sabine Wegner, Präsident von Soroptimist Hamm, an Heide Drever, Vorsitzende des Hammer Künstlerbundes (HKB) und Veronika Lehmann, Vorsitzende des Vereins für Körper- und Mehrfachbehinderte, überreicht hat. Mit dem Erlös eines Benefizkonzertes soll ein Projekt finanziert werden, das bislang einmalig ist in Hamm: Künstler werden gemeinsam mit Behinderten arbeiten - und zwar im neuen HKB-Atelier im vorderen Bereich des Maximilianparks, das vermutlich im Juni eröffnet wird. Das Projekt selbst soll nach den Sommerferien beginnen.

Laut Lehmann sollen die sechs bis acht Teilnehmer im Alter zwischen 20 und 50 Jahren aus dem Bereich des betreuten Wohnens kommen. Neben der künstlerischen Leitung werde auch ein Betreuer am Workshop teilnehmen, damit keine Probleme entstehen.

Um den Behinderten einen ganz unmittelbaren Kontakt zum Material zu ermöglichen, favorisiert Drever nicht Malerei oder Zeichnung, sondern die Arbeit mit Ton. Fühl- und Tastübungen sollen am Anfang des kreativen Prozesses stehen, später kommen Werkzeuge hinzu, und schließlich sollen die Objekte, die entstehen und von den Teilnehmern mit nach Hause genommen werden sollen, im Ofen gebrannt werden. Auch eine Ausstellung mit den Werken kann sich Drever vorstellen.

Ein großer Vorteil des neuen HKB-Ateliers, das in zwei ehemals als Garagen genutzten Räumen eingerichtet wird (WA berichtete), ist seine Behindertenfreundlichkeit: Um ins neue Atelier zu gelangen, muss man keine Treppen mehr wie zum "Bauch" des Glaselefanten erklimmen; es ist ebenerdig erreichbar und darum auch für Rollstuhlfahrer geeignet.

"Wir suchen ständig nach schönen Freizeitaktivitäten für unsere betreut Wohnenden", sagt Lehmann. Denn dank des Engagements des Vereins für Körper- und Mehrfachbehinderte müssen die Betreuten nicht in Heimen wohnen; stattdessen können sie selbstständig und selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden leben. Ausdrücklich hat sich der Verein zum Ziel gesetzt, Behinderten neue Kontakte und neue Erfahrungen zu vermitteln.

Welche Künstler den Kursus leiten werden, steht laut Drever noch nicht fest. Sie selbst immerhin hat als Museumspädagogin bereits Erfahrungen in der Arbeit mit Behinderten gesammelt.

Copyright Gisbert Sander

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